Reiner Hoppe Dachdeckermeister GmbH

Auf dem Dach muss nach klaren Regeln gearbeitet werden, denn „über uns ist nur Gott!“.
Energetische Fragen bei Dachsanierungen werden immer wichtiger.

Ob Harald Hoppe schon immer hoch hinauswollte? Zumindest lässt sich das erahnen, denn sein beruflicher Weg scheint früh vorgezeichnet gewesen zu sein. 1960 wurde das Unternehmen gegründet und entwickelte sich schon unter Haralds Vater zu einem angesehenen Meister­betrieb. Dass sich dieser Ruf unter der Führung des Sohnes in den letzten gut 20 Jahren weiter verfestigt hat, sei vorrangig auch Verdienst seiner Mitarbeiter, erklärt Hoppe. „Auf die kann ich mich verlassen, die haben echt eine Laudatio verdient“, lobt der Chef. Wer im Dauer­regen „mit durchnässter Unterhose“ noch am Nachmittag pfeifend ein Liedchen auf den Lippen habe, der trage die Leidenschaft für den Dachdeckerberuf in der Brust: „Das macht mich stolz und unsere Kunden froh – Reklamationen sind bei uns auch deshalb schon aus Tradition eine absolute Seltenheit!“
Wer Harald Hoppe an seinem Arbeitsplatz besuchen will, sollte schwindelfrei sein: Wie ein Kuhschwanz sei die Leiter, „wackelt auch, ist aber fest!“, scherzt der Dach­deckermeister vor dem Aufstieg. Hier oben fühlt sich Harald Hoppe mit seinen sechs Mitarbeitern am wohlsten. Und während der Besuch trotz erreichten Flachdachs weiche Knie verspürt, dra­piert sich das Team routiniert zum Gruppenfoto: „Über uns nur Gott“ steht auf einem T-Shirt zu lesen. Und dieses Selbstverständnis des Gewerks spricht für den Menschenschlag: Die Arbeit bei Hoppe ist ebenso zupackend wie der Charakter. Nicht lange drum herumreden, auf den Punkt kommen. Denn auf dem Dach gibt es klare Regeln, muss es klare Regeln geben.
„Ich lege sehr großen Wert darauf, dass wir alle Arbeiten zu 100 Prozent ­exakt durchführen. In unserem Gewerk ist alles bis ins kleinste Detail vorgeschrieben“, erklärt Hoppe. „Da ist nicht nur geregelt, wie lang und wie dick der Nagel zu sein hat, sondern auch, wo genau er in die Latte eingeschlagen werden muss.“ Unterspannbahnen, Lattungen, unterschiedliche Pfannen, Klempnerarbeiten wie Dachrinnen und Fallrohre, Schiefer, Metall oder Fassadenplatten, aber auch Einbauteile wie Dachfenster oder Gauben und die Integration von Photovoltaikanlagen und Kollektoren in die Dachfläche sind das tägliche Business des Betriebs aus dem Overather Gewerbegebiet „Alte Ziegelei“.
Wie wichtig trotz aller Standards die Erfahrung des Betriebs bei Neubauten und Sanierungen am Dach oder etwa einer vorgehangenen, hinterlüfteten Fassade ist, erfahren Kunden, die Harald Hoppe zu jedem Vorhaben fachmännisch berät. „Meistens wurden wir bislang ja angerufen, weil ein Neubau erstellt werden soll, an einem alten Dach die Pfannen platzen oder es eine Undichtigkeit gibt“, erinnert sich Hoppe. „Heute sind immer häufiger energetische Gründe ausschlaggebend.“
Geht es an die Sanierung, stehen die Fragen nach dem „Was“ vor denen­ nach dem „Wie“: „Wir haben eine Energiesparverordnung und oft sollen Kfw-Mittel die Sanierung mitfinanzieren“, weiß Hoppe. „Wenn sich unsere Kunden an ihr Dach ranmachen, dann doch bitte richtig“, wünscht sich der Dachdeckermeister. Denn schließlich sei dies eine gewinnbringende Investition und zudem eine gute Geldanlage als Wertsteigerung der Immobilie. Rund ein Drittel energetische Einsparungen im Vergleich zum alten Dach ließen sich heute erzielen. „Das spürt man sofort im Haus. Und dann später auch deutlich im Geldbeutel!“

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