David Cürten bietet mit aveta Entscheidungshilfen für Unternehmer

Anwendungen für mobile Endgeräte gewinnen heutzutage auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen immer mehr an Bedeutung und werden für unterschiedlichste Aufgaben eingesetzt. Die Kosten für die Erstellung einer sogenannten App variieren sehr stark und müssen einem Kosten-Nutzen-Vergleich standhalten. Die Höhe dieser Investition ist maßgeblich von der Zielsetzung und der Art der App abhängig. Im Folgenden stellen wir die verschiedenen Varianten von Apps vor.

Native App

Die native App wird speziell für das Betriebssystem eines mobilen Endgerätes entwickelt. Den größten Verbreitungsgrad haben iOS von Apple und Android von Google. Letzteres wird von sehr vielen Smartphone-Herstellern am Markt genutzt. Dagegen haben Windows Mobile und Blackberry an Verbreitung verloren.
Bei der Entwicklung einer nativen App ist eine separate Entwicklung für jedes Betriebssystem erforderlich, auf dem die Anwendung laufen soll.
Vorteile:
• Maximale Performance
• Je nach Anwendung auch ohne Internetverbindung verfügbar
• Möglicher Zugriff auf alle technischen Komponenten des Endgeräts
Nachteile:
• Höhere Kosten durch Mehrfachentwicklung
• Laufende Kosten durch permanente Wartung
• Anpassungen sind aufwendiger
Apps mit hohen Leistungsanforderungen an das Smartphone oder Tablet werden üblicherweise als native App entwickelt.

Web-App

Die technische Basis für eine Web-App entspricht in vielen Bereichen einer Website, welche für mobile Endgeräte optimiert ist. Aus diesem Grund wehren sich die Verfechter von nativen Apps gegen die Verwendung des Begriffs „App“ für solche Anwendungen.
Dennoch hat die Web-App einen völlig anderen Hintergrund als eine „normale“ Website und somit ihre Berechtigung. Bei der Web-App wird die Funktion der App für den Browser aufbereitet und dort ausgeführt. Häufig kann man das Ergebnis der Web-App von der nativen App kaum unterscheiden.
Der Vorteil ist, dass man die Anwendung nur einmal entwickeln muss, da sich die unterschiedlichen Hersteller der Browser weitestgehend an einen internationalen Standard halten.
Die erforderlichen Änderungen auf­­grund von Aktualisierungen am Betriebssystem werden von den Brow­ser-Herstellern übernommen. Bei der Web-App besteht nur in Ausnahmefällen Handlungsbedarf.
Vorteile:
• Einfache Bereitstellung
• Auf jedem Endgerät verfügbar
• Schnellstmögliche Anpassung
Nachteile:
• Langsamer als native Apps
• Fehlender Zugriff auf manche technische Komponente
• Kein Zugriff ohne Internet

Hybrid-App

Hybrid-Apps sind der Versuch, die Vorteile der nativen Apps und der Web-Apps zu vereinen. Diese Apps haben einen nativen Teil, der einmalig für jedes Betriebssystem entwickelt wurde und die Möglichkeit bieteten „darin“ seine individuelle Anwendung laufen zu lassen. Eigentlich ähnlich wie ein Browser, der auf jedem System die Web-App ausführt.
Der Unterschied ist jedoch, dass man auf einen größeren Teil der technischen Komponenten des mobilen Endgeräts zugreifen kann und dennoch nur eine individuelle Programmierung erforderlich ist.

Fazit: Native Apps kommen oft nur noch bei einer sehr großen Verbreitung (sehr viele Installationen) oder grafiklastigen Anwendungen (z. B. Spielen) zum Einsatz. Hybrid-Apps haben einen großen Anteil bei Nachrichtenanwendungen, da diese nicht nur auf unterschiedlichen mobilen Endgeräten genutzt werden können, sondern die Artikel auch auf der Website ohne Anpassung veröffentlicht werden.
Für viele Unternehmen, gerade bei Apps mit einer geringen Verbreitung oder einem rein internen Einsatz, sind Web-Apps häufig die sinnvollste und kostengünstigste Variante.

Wussten Sie …

… dass die Regierungen in Deutschland und der Europäischen Union gerade kleine und mittelständische Unternehmen finanziell bei der Entwicklung individueller Apps unterstützen? Dabei handelt es sich um Zuschüsse, die vom Unternehmen nicht zurückgezahlt werden müssen.
Sprechen Sie uns an.

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