Reifen und Autoservice bei Marcus Henrich-Bandis

Von „O“ zu „O“ – so sahen über gut 80 Jahre die Hochzeiten bei Henrich aus. Oktober und Ostern – die klassischen Termine, von Sommer- auf Winterreifen zu wechseln. Und wieder zurück. Prinzipiell hat sich daran bis heute nichts geändert. Nur der Autoservice als zusätzliches Tätigkeitsfeld ist 2012 hinzugekommen.

Profiltiefen, Gummimischungen, Nennbreite, Tragfähigkeitskennzahl – in Sachen Reifen macht Marcus Henrich-­Bandis niemand etwas vor. In dritter Generation ist er Geschäftsführer des Frankenforster Traditionsbetriebs. Angefangen hat die erfolgreiche Geschichte des Unternehmens 1937 mit der Gründung eines Großhandels für gebrauchte Lkw- und Nutzfahrzeugreifen in Köln durch Adolf Henrich.

„Er hatte erkannt, dass Mobilität seit jeher ein Grundbedürfnis des Menschen ist und eine moderne Gesellschaft kennzeichnet“, blickt Henrich-Bandis zurück. Historische Fotos zeigen den Betrieb an der Rathenau­straße 4, wo sich das Unternehmen nach kurzen Stationen in Voiswinkel und der Zinkhütte 1951 niederließ, als einzige Bebauung weit und breit. 

Eigenes Reifenlager

Die frühe Ansiedlung ist bis heute ein Glücksfall: Durch die vorhandenen Flächen kann Henrich die Kundenreifen bequem im eigenen Lager unterbringen. „Das ist ein großer Vorteil, wenn ein Kunde mal ganz dringend seine Reifen benötigt“, etwa weil in der Eifel oder im Westerwald überraschend Schnee angesagt ist. „Dann können wir direkt reagieren und müssen die Radsätze nicht erst bei einem ‚Reifenhotel‘ anfordern, wohin viele andere die Kunden­räder auslagern müssen.“

Geholfen werden konnte auch einem Kunden, dem im Flughafenparkhaus während seines Urlaubs alle vier Felgen abmontiert worden waren und der das Fahrzeug auf Ziegelsteinen aufgebockt vorfand. „Wir haben den Zweitsatz vorbeigebracht und montiert. So war unser Kunde wieder mobil, bis wir Ersatz besorgen konnten.“ Sicherlich kein alltäglicher Service, aber ein Detail, warum Henrich über Jahre am Markt erfolgreich bestehen und seine Bekanntheit ausbauen konnte. Das bekannteste Gesicht des Unternehmens ist derzeit jedoch nicht der Geschäftsführer des Unternehmens, sondern ein Mitarbeiter: Udo Hamacher, seit 27 Jahren Reifenmonteur bei Henrich, gehörte zu den sogenannten Testimonials (also den Gesichtern) einer Werbekampagne von Euromaster und wurde bundes­weit plakatiert. Als eigenständiger Partner profitiert Henrich von den Einkaufs- und Vertriebsmöglichkeiten des großen Verbundes. Top-Markenreifen von Michelin, Pirelli, Dunlop, Continental, Good­year oder Hankook hat Henrich im Sortiment – Felgen jeder erdenklichen Art inklusive. 

„Mit unserem Kfz-­Meister Sascha Jackes haben wir einen Glücksgriff getan“, freut sich Henrich-Bandis. Der 27-Jährige hat sich ganz bewusst für das Traditionsunternehmen entschieden und trägt hier maßgeblich dazu bei, dass sich auch der Bereich Autoservice ausgezeichnet entwickelt. Markenunabhängige Inspektionen, Stoßdämpfer, Bremsen, Klimaservice – das neue Angebot komme sehr gut an!  Und zu HU/AU  meldet sich der TÜV Rheinland an der Rathenaustraße an. „Kleine Schäden können wir mit der Smart-Repair-Methode kostengünstig richten – übrigens auch an Felgen, die wir wieder aufbereiten!“

Lösungen für nicht alltägliche Probleme

Stolz postet Marcus Henrich-Bandis, wenn mal wieder der Besitzer eines besonderen Automobils die Frankenforster mit dem Vermessen des Radstands betraut. Der Name hat Gewicht. Die Nahbarkeit sorgt für Vertrauen. „Wir sind keine unpersönliche Filiale einer Kette: Flache, schnelle Strukturen, persönliche und direkte Ansprache, Lösungen für nicht alltägliche Probleme rund ums Auto – und auch die Präsenz des Inhabers ist wichtig“, ist sich Marcus Henrich-Bandis sicher. Sein Büro, in der Halle aus den 1960er-Jahren nur durch eine große Glasfront vom Kundenbereich getrennt, ist sichtbarer Beweis dafür.

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