Klaus Lawrenz – der Qualitäter aus der Werbeagentur im Unternehmerclub

Herr Lawrenz, Ihre Werbeagentur heißt „Die Qualitäter“. Warum?
Klaus Lawrenz: Weil hohes Niveau und aktives Tun den Anspruch an uns selbst und unsere Arbeit darstellen.

Und wie sind Sie zu den Bergischen Löwen gekommen?
Lawrenz: Ganz profan: Martin Großbach hat mich angerufen und gesagt: „Klaus, wir brauchen dich da!“ Und weil wir guten Kunden kaum einen Wunsch abschlagen können, bin ich dann zu einem ersten Treffen gegangen.

Klingt aber nicht gerade begeistert?
Lawrenz: War ich auch ehrlich gesagt nicht, der Unternehmerclub hat seine Wurzeln ja im BNI. Das war immer ein rotes Tuch für mich, denn jeder hat ja sein eigenes Netzwerk. Einen anderen zu empfehlen, nur weil er im gleichen Club ist wie ich, käme für mich nie infrage.

Trotzdem sind Sie Mitglied geworden?
Lawrenz: Ich habe die Bergischen Löwen eher wie einen Freundeskreis kennengelernt. Viele sind ja schon seit fast zehn Jahren mit dabei. Da hat sich die Spreu vom Weizen längst getrennt. Die paar Rituale, die noch aus der alten Zeit übernommen wurden, muss man nicht mögen, aber sie funktio­nieren offenbar. Und vom ersten Treffen an wurde akzeptiert, dass ich das eine oder andere auch kritisch hinterfrage.

Und als Werbeagentur warten direkt 35 potenzielle neue Kunden?
Lawrenz: Ich bin sicher: Wer mit dieser Einstellung hier Mitglied werden möchte, wird scheitern. Für mich war viel wichtiger, das persönliche Netzwerk für mich nutzen zu können: Ich habe in Björn endlich den Optiker meines Vertrauens gefunden, meine Mitarbeiterin hat keine Rückenschmerzen mehr, seit sie bei Marcus zum EMS-Training geht. Niemand beschwert sich mehr über langsames WLAN, seit Detlef das Haus neu verkabelt hat. Und Ingo wird garantiert beim geplanten Küchenumbau einen perfekten Job machen! Das war mir wichtig – und nach einem halben Jahr kann man die anderen Mitglieder ja sehr gut einschätzen. Ich glaube, ich weiß jetzt recht gut, welche Löwen ich guten Gewissens empfehlen kann.

Es sind aber auch schon einige Mitglieder jetzt Agenturkunden geworden?
Lawrenz: Und darauf bin ich ausgesprochen stolz! Denn was ich gesagt habe, gilt ja auch umgekehrt: Jeden Mittwoch lernen die anderen mich und meine Art zu arbeiten ein Stück weit besser kennen. Wenn sie dann davon überzeugt sind, dass wir der richtige Partner sind, um ihr Unternehmensbild zu gestalten und auf den verschiedenen Kanälen zu betreuen, freut uns das natürlich ungemein.

Stil ist eines der Leitthemen in Ihrem Agenturauftritt. Ist das der Grund, dass man Sie selbst bei den Frühstückstreffen häufig im Anzug sieht?
Lawrenz: Zunächst einmal sind Anzug und Krawatte keine Verkleidung für mich. Das würde auch auffallen, denn Authentizität ist das Wichtigste, das Sie beim Außen­auftritt – als Mensch oder auch als Marke – beherzigen sollten. Seien Sie ehrlich zu sich selbst, dann können Sie Ihren Kunden auch glaubhaft gegenübertreten. Wir möchten mit unseren Kunden auf Augenhöhe kommunizieren. Und da ist so ein Kulturknoten um den Hals nun mal häufig auch eine Geste des Respekts.

Das klingt nach Gesprächen auf CEO-Ebene?
Lawrenz: Unser größter Kunde hat fast 2.000 Mitarbeiter weltweit – das ist für uns natürlich schon etwas Besonderes und eine Ehre, dieses Unternehmen betreuen zu dürfen. Aber genauso engagiert stellen wir dem Existenzgründer oder Einzelunternehmer unser Wissen und unsere Kreativität zur Verfügung. Das ist kein bisschen weniger spannend für uns! Deshalb sind ja die meisten unserer Kunden eher kleine mittelständische Unternehmen.

Und das ist mit vier Mitarbeitern zu leisten? Die Agentur ist doch vergleichsweise klein?
Lawrenz: Ganz bewusst sogar. Wir verstehen uns mehr als Manufaktur! Mir war es immer wichtig, das, was ich gemeinsam mit unseren Kunden an Ideen entwickle, auch selbst umzusetzen. Die Rampen­sau zu spielen, die Etats und Aufträge reinholt und die eigentliche Arbeit daran den Mitarbeitern überlässt, das war nie mein Stil.

Das klingt dann aber auch zuweilen nach viel Arbeit?
Lawrenz: Natürlich kann es an manchen Tagen auch mal sportlich werden. Aber meine Kollegin spielt – wie ich auch – noch aktiv Handball. Soll heißen: Wir können auch mal beherzt zupacken!

Kreativ ist das aber nicht?
Lawrenz: Und ob! Es muss ja nicht immer der Gewaltwurf oder das grobe Eins-gegen-eins sein. Oft sind es auch im Handball die kreativen Elemente, die zum Erfolg führen. Die Lauftäuschung, das Anspiel an den Kreis durch die Beine des Gegners, der Unterhandwurf. Und ein wunderbarer Ausgleich zum Filigranen unserer Arbeit. Viel prägender aber für uns: Es ist ein Mannschaftssport – und damit sind wir wieder beim Unternehmerclub. Auch hier kann man nur erfolgreich sein, wenn alle an einem Strang ziehen. 

Sie haben sich mit dem neuen Corporate Design, der Website oder jetzt auch der Magazinidee schon in den Club eingebracht.
Lawrenz: Wenn wir etwas machen, dann machen wir es richtig! Deshalb sind wir ja die Qualitäter.

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